a memberIst ein Outing wirklich notwendig?
Sehe es überhaupt nicht so, denn solange es geht ohne sollen es die Leute sehen wie an hin
gaynrw4172 yrsich finde es voll ok und bin auch froh darüber.
habe es nicht nötig meine umwelt zu belügen und wohlmöglich mich selber auch noch.
a memberMuss man alles an die grosse Glocke hängen? Mir ist wohl als ungeouteter.
Wer da vonLügen, Untreue etc. schwafelt soll sich mal vom LEBEN belehren lassen anstatt von hehren Prinzipien.
a memberich bitte Euch den Ball flach zu halten!
ich will, das man nicht einander beleidigt, wie in anderen Forum!!
Es kommt doch immer noch auf die Region an, ob Land oder Stadt.
Ist man in das Dorf integriert oder ist man irgend in einem Hochhaus im Stock xy anonym
Oder hat man Familie, oder ist man das einzige Kind und man kennt nur ein Liebe die mit Männer
gaynrw4172 yrssoory, ich habe beides. Lebe auf dem Dorf und habe Familie und kann nur sagen, dass ich in keinster Weise Probleme bekommen habe. Will hier auch keinem Vorhaltungen machen, sondern nur ermuntern sich zu öffnen, denn nur dann kann man befreit leben!
a membermich kannst nicht überzeugen das lasse ich bei mir so wie es ist
denn es gefällt mir wie es ist
a memberich lebe ungeoutet, im reinen mit mir und glücklich. weshalb soll ich das ändern.
aber jedes leben ist verschieden. ein outing kann durchaus gut sein. ich kann mir da auch verschiedene abstufungen denken. z.b. nur familie und freunde, oder auch arbeitskollegen dazu, vereinskollegen ...
jeder soll nach seiner façon selig werden (und andere nach i h r e r façon)
B********eDeine Frage
"Ist ein Outing wirklich notwendig? " war also eher rhetorisch gemeint, wenn ich Deine Erwiderungen zu gaynrw41 (hallo nach Mönchengladbach..) so lese..
es scheint nicht, daß Dich andere Möglichkeiten mit dem Thema umzugehen ernsthaft interessieren.. es gibt ja auch kein Patentrezept für alle und jeden..
was mich betrifft:
mein Outing und 6 Monate später der Auszug von Zuhause liegen nun schon gut 11 J. zurück. Hätte meine Frau in der Zeit zw. Outing und Auszug mir mal wirklich zugehört u. wäre sie zumindest unseren 3 Jungs zuliebe bereit gewesen einen Kompromiß einzugehen und mein Schwulsein als Tatsache zu akzeptieren, wäre ich zumindest so lange noch bei der Familie geblieben bis der Jüngste ca. 14..16 J. alt geworden wäre. Ich weiß, daß Kinder einen Vater brauchen. Damals war er erst 7 J. alt, der älteste 13.
Trotz des Widerstandes seitens meiner Frau habe ich ein gutes Verhältnis zu den Kindern, wir sehen uns immer wieder, machen auch mal zusammen was..
Für mich hat das Outing den sozialen Abstieg bedeutet, ich war Anfangs der Alleinverdiener und mußte für Beide Haushalte aufkommen; auch war es mir wichtig meinen Kindern eine solide Ausbildung zu ermöglichen, einen vernünftigen Lebensstandard.. und das kostet einiges..
was mich aber in dieser schwierigen Situation mehr als entschädigt hat, ist die Tatsache nicht mehr mit 2 Wahrheiten und 2 Identitäten leben zu müssen.. habe mich bei allen näheren Freunden u. Bekannten geoutet, bei einigen guten Arbeitskollegen und natürlich auch in der Großfamillie.. bei den Kindern erst 2 J. später weil ein dämlicher Psychologe mir damals eingeredet hatte, daß man einem 7-Jährigen nicht sagen könne, daß der Papa schwul sei.. was ein Unsinn ist.. die Kinder haben meine Beichte ganz locker aufgenommen..
mein Leben war nach dem Comingout kein rosaroter Traum, eben Alltag mit Höhen und Tiefen.. aber mir war es eben wichtig und wert EINE Identität zu haben und nur EINE Wahrheit zu kennen und zu leben..
wäre meine Frau etwas toleranter gewesen damals, wäre vielleicht alles ganz anders geworden.. ich kenne viele schwule Väter, die nach dem ersten Schock des comingouts dann doch zu einem sehr entspannten Verhältnis zu der (ehemaligen..) Ehefrau gefunden haben.. viele unterschiedliche Möglichkeiten kenne ich, sogar, daß im selben Haus der schwule Vater mit seinem Freund und die Exfrau mit ihrem neuen Lebensgefährten - u. den Kindern natürlich auch- zusammengelebt haben.
mann sollte aber immer offen dafür sein wie andere schwule Väter damit umgegangen sind, mit dem Comingout..
ist es denn nicht von Vorteil, wenn mann anstatt eines blanken Hinterns auf diesen Seiten einfach sein eigenes Gesicht zeigen kann ??!!
und was bitte soll
"..solange es geht ohne sollen es die Leute sehen wie an hin" eigentlich bedeuten ?
kein Wunder, daß im Forum hier und auch in anderen communities kaum was los ist.. die Oberflächlichkeit und Unverbindlichkeit hier ist nicht motivierend um Standpunkte und Beiträge zu formulieren..
ich will nicht moralisieren, aber das mußte dennoch mal gesagt sein..
in diesem Sinne,
Dieter
Benji941459 yrsWeiss nicht ob hier noch jemand reinsieht oder liest.
Es ist mir einfach ein Bedürfnis ein wenig von mir zu erzählen. Ich bin 49 Jahre. hab vor einer Woche den Schritt gewagt meiner frau mein Schwulsein mitgeteile. hatte bereits tiefe Depressionen, Selbstzweifel und auch Agressionen. Hab 2 liebe Töchter im alter von 13 und 10 Jahren und die waren auch der Grund warum ich mich nicht umgebracht habe.
hab bereits seit 4 a eine Beziehung oder eher sexkontakte mit einem sehr lieben Kerl, der die Geheimtuerei nicht mehr ausgehalten hat und sich trennte.
wenn mir dieses Outing jemand vor einem Jahr gesagt hätte, wäre ich ihm an die Gurgel gegangen. Mein Schwager, der Ex-mann der Zwillingsschwester meiner frau hat sich vor einem Jahr geoutet (hab es weder gewusst, noch geahnt und auch noch nicht mit ihm darüber gesprochen) und ist nach kurzer zeit aus dem gemeinsamen haus geflogen. Sie waren innerhalb 1 Monats geschieden. meine frau reagierte "relativ " gelassen. sind auch beruflich, da Freiberufler und selbstständig eng miteinander verwoben.
Weiss nicht wie es weitergehen wird, kann aber endlich frei !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!atmen.
Bitte lest die Seite von Dr. Pfau Linz Österreich, Sexualmediziner, schwul und selbst früher verheiratet.
LG
B********ehallo Benji, bravo.. den ersten Schritt hast Du getan.. versuche Deiner Frau klar zu machen, daß die Kinder nicht in den Streit zw. den Eltern hereingezogen werden dürfen. Und wie immer es auch weitergehen sollte, laß den Kontakt zu Deinen beiden Töchtern nicht abbrechen..
wünsche Dir Kraft und viel Selbstvertrauen für die kommenden Monate, und geh Deinen Weg .. höre auf Ratschläge wie z.B. die meinen aber höre auch auf Deine innere Stimme, auf dein Bauchgefühl.. Du wirst den richtigen Weg schon finden..
ein lieber Gruß, besinnliche Feiertage und ein gutes 2015 für alle Beteiligten..
Dieter
Created21/12/2014edited once10 a memberLiebe Männer,
das Thema ist ein komplexes und es gibt keine universelle Lösung, sondern
nur eine persönliche.
Aus der Sicht der persönlichen Entscheidung ist aus meiner Sicht das Thema 'Coming Out' , also der selbstbestimmte Entschluss die persönliche Sexualität zum Thema zu machen.
'Outing' ist die unfreiwillige Form, meistens durch Dritte, welche die persönliche Sexualität nach Aussen tragen. Das war in den 80ern durch Rosa von Praunheim praktiziert worden. Dazu sagen ich nichts. Wer mehr wissen will einfach googeln.
Das persönliche Coming Out hat zwei Schritte.
Erster Schritt, die eigene Sexualität zu erkennen und sich damit anzufreunden. Das ist für manche sicherlich schon schwierig genug.
Zweiter Schritt, die eigene Sexualität Dritten mitzuteilen. Ein noch größerer Schritt, welcher häufig mit heftigen bis heftigste Reaktionen der Umgebung einher geht.
Ich habe viele Menschen gesprochen und sehr selten gehört, dass das Coming Out bereut wurde.
Sicherlich gab es Veränderungen nach dem Coming Out, jedoch meist in ruhigere Fahrwasser und stabilere Situationen.
Jedoch dürfen diese positiven Erfahrungen nicht verallgemeinert werden. Genauso wenig, wie die gemachten negativen Erfahrungen.
Die Bilanz seines Lebens macht jeder selbst. Genau so, wie er es selbst gestaltet.
Viele Grüße
Achim
PS: Schwuler Vater, zwei erwachsene Kinder, verheiratet (Bruder/Schwester-Rollen) und mein Coming-Out ist ca 5 Jahre her.
a memberHallo zusammen! Ich bin neu in dieser Community. Sehr lange habe ich mich mit Outing - auch im Coaching - beschäftigt. Wie hier schon erwähnt, gibt es dafür kein Patentrezept. Wichtig, so finde ich ist nur, dass man zu sich selbst steht und seiner Sexualität, seine Bedürfnisse sich selbst gegenüber nicht verleugnet und auf Nachfrage von außen, also von Dritten, zumindest nicht gezwungen (weil verarbeitet) lügen muss, sondern bei sich bleiben kann (Idealzustand - Ziel). Wer also darüber auf Nachfrage von Dritten nicht antworten möchte, braucht es nicht tun (eher schweigen als lügen) und wer antworten möchte, dann doch bitte ohne sich dabei selbst zu verleugnen. Das ist man seinem eigenen Selbstwertgefühl einfach schuldig und hilft, etwas befreiter mit dem Thema "Outing" zu leben oder auch wie der vorherige Beitrag es beschreibt, sich der eigenen Sexualität zu bekennen. Jeder ist sich selbst verantwortlich und sollte mal darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, Entscheidungen des eigenen Daseins in die Verantwortung Dritter zu legen. Damit ich hier richtig verstanden werde, spreche ich jene an, die an keinen psychischen Beschwerden leiden. Hierfür gelten dann doch noch andere Vorgehensweise bzw. Hilfe. Ein Thema hier ist bislang nicht so ganz angesprochen worden. Wie fühlt sich denn die Frau beim Thema "Outing"? Bei aller Ich-Betrachtung bei dem Thema, hilft es jedoch im Umgang mit der Frau, sich mal das Outing von deren Perspektive aus zu betrachten. Hier wird, so finde ich, sehr viel von den Frauen gefordert. Sie haben sich ein Leben wie es die normative Gesellschaft ihr beigebracht hat, vorgestellt. Dann werde sie - sehr häufig zumindest - nach der Midlife Crises (beinhaltet oft das Outing des Mannes) verlassen. Wo findet sie Halt, neuen Anschluss, Partner etc. Hier zeigt sich auch einfach der Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern Mann und Frau. Wir Männer haben es einfacher unsere Triebe und Bedürfnisse auszuleben als eben die "verlassenen" Frauen. Das Maß an Toleranz was wir Männer den Frauen hier abringen möchten grenzt, so meine Erfahrung, an nahezu unmögliche Ausmaße, wo selbst wir Männer, in einer ähnlichen Situation, die von den Frauen geforderte Toleranz selbst nicht erbringen könnten. Wo oftmals keine Lösung zum Optimalen besteht, bedarf es dann zumindest dem Verständnis für eine "verfahrene" Situation. Hier kann das Motto und Ziel nur noch sein, zu versuchen, ein würdiges, respektvolles und menschenwürdiges Leben aller Beteiligten (Vater, Mutter, Kinder) zu erreichen - wohl wissend, das Optimale ist kaum zu schaffen (natürlich gibt es Ausnahmen). Bedürfnisbefriedigung sollte nicht auf Kosten anderer bestrebt werden. Auf dem Rücken des Familien- und Lebensbildes einer Frau, outen sich viele Männer, nur damit es ihnen gut geht und dabei sollte ihnen am besten noch jeder applaudieren und zu dem Kurs "Outing" gratulieren. Sicher hat jeder ein Recht auf Selbstbestimmung und sein eigenes Leben, doch sobald eben andere, denen gegenüber der Lebensinhalt Suchende Verantwortung trägt, dabei in Mitleidenschaft geraten, ist es schon seine Verpflichtung alles dafür zu tun, dass eben die sogenannten "Verlassenen" nicht auf der Strecke bleiben. Meine eigene und erlebte Erfahrung anderer Familien ist auch diese, dass mit vielen "enttäuschten" Ehefrauen und Kindern nach dem Outing ein sehr freundschaftliches Verhältnis gelebt werden kann und es den Männern auch möglich wird und wurde, eine ihrer Vaterrolle entsprechenden Verantwortung weiter gerecht werden zu können. Es wird dann auch die Phase kommen, wo der sich geoutete Mann damit abfinden muss, dass die Frau sich einen neuen Lebensgefährten sucht. Für sie kann es dann auch zur Entscheidung kommen, diesen heiraten zu wollen (entspricht ja oft dem Idealbild der Frauen) und dabei kann eine in Freundschaft weiter geführte Ehe zu Ende gehen müssen. Ich habe mich in meinem Fall von meiner Frau in aller Freundschaft juristisch getrennt, um eben uns beiden die Möglichkeit zu geb
a member… von meiner Frau in aller Freundschaft juristisch getrennt, um eben uns beiden die Möglichkeit zu geben, weitere (neue) Partnerschaften ungezwungen - auch formal juristisch - eingehen zu können. Das ist natürlich ideal gelaufen und kann kein Rezept - jedoch Ziel - für so manchen Ratsuchenden sein. Ich hoffe mein Beitrag kann nachvollzogen werden; hilft den Dingen nochmals eine andere Sichtweise zu geben und soll keinesfalls wertend gemeint sein, sondern eben nur meine Erfahrungen widerspiegeln. Gerne stehe ich Fragen oder Anmerkungen aufgeschlossen gegenüber. Ich für meinen Teil habe mir die während meiner Offenbarung meiner Frau gegenüber erfahrenen Äußerungen, wie "ich kann nicht mal richtig eifersüchtig sein" oder "ich kann hier nicht mit den Waffen einer Frau um unsere Beziehung kämpfen" sehr zu Herzen genommen.
B********eda wird hier über das eigene Comingout diskutiert, mal auch polemisiert, es gibt pro und contras.. wäre ja unnormal, wenn alle einer Meinung wären..
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wie das hier und in anderen communities so üblich ist, läßt das Interesse an einem Forumsthema sehr schnell nach, die Beiträge plätschern mühselig dahin und versiegen irgendwann .. das Leben findet ja auch außerhalb der blauen Seiten statt, richtig..
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gut 13 J. nach meinem Comingout kann ich nicht sagen ein unbeschwert - glückliches schwules Leben zu führen.. nach gut 10 J. habe ich Ende letzten Jahres auch eine WE-Beziehung beendet.. irgendwann muß mann auch loslassen können, wenn mann sich auseinandergelebt hat .. und meine Frau hat nach 13 Jahren das Wort "schwul" noch immer nicht im Mund gehabt..
trotzdem stehe ich nach wie vor zu meinem Comingout, ohne wenn und aber.. weh tut rückblickend nur, dass meine Kinder damals sehr unter meinem Auszug von zu Hause darunter gelitten haben.. das c.o. den Kindern gegenüber kam erst 2 Jahre später, 2005.
als aber mein mittlerer Sohn vor ein paar Wochen mich besuchte, mich in die Arme nahm und - wie lange nicht mehr, mir in die Augen blickte und meinte:
"Papa, was ich Dir sagen wollte, ich bin auch schwul."
da konnte ich ihn ohne Gewissensbisse ehrlich in die Arme nehmen und wußte spätestens dann, daß ich vor 13 Jahren richtig gehandelt hatte.
Er hat den Schritt mit 22 J. getan, und nicht wie sein Vater mit 49. Viele leidvolle Jahre hat er sich durch seine Entscheidung erspart. Und hat nun ein ehrliches, offenes u. selbst bestimmtes Leben vor sich.
Punkt.
Created20/02/2016edited once30 T*******uSuper. Ein sehr schöner Beitrag zu diesem Thema....auch was du zu den Community Beiträgen hier sagst. Egal ob schwul, hetero oder Aszendent "Meerschweinchen" mann muss seine eigene Sicht auf die Dinge finden... je früher desto besser aber auch wieder alles zu seiner Zeit....
Created29/02/2016edited once20